Palmeri Magnificat 2013

Marienlob an Mariae Himmelfahrt in der Marienkirche
Erneut begeisternde Aufführung des "Magnificat" von Palmeri durch die Marienkantorei und das Tangoensemble "faux pas" mit den Solistinnen Jenny Haecker und Andrea Drabben

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Musik zu Mariae Himmelfahrt in St.Marien
Palmeris Tango - Magnificat im „Marienlob“

 Am kommenden Samstag, den 17.08.2013 feiert die Warendorfer Marienkirche wieder ihr alljährliches Patronatsfest Mariae Himmelfahrt mit viel festlicher Musik gesungen von der Marienkantorei Warendorf in den beiden Gottesdiensten um 17.30 Uhr und um 20.30 Uhr. Der musikalische Schwerpunkt wird in der Warendorfer Marienkirche im „Marienlob“ um 20.30 Uhr liegen, in dem die Marienkantorei das „Magnificats“ des argentinischen Komponisten Martín Palmeri zum zweiten Mal in Deutschland zu Gehör bringen wird. Der Text des „Magnificats“, des Lobgesanges der Maria, ist einer der zentralen Texte des Mariae-Himmelfahrt-Festes, deswegen passt diese Musik besonders gut zur besonderen Atmosphäre des Mariae-Himmelfahrt-Abends in Warendorf. Vor wenigen Wochen, am 08.06.2013 begeisterte die Marienkantorei in einem ganz besonderen Konzert das Publikum in der vollbesetzten Marienkirche mit der deutschen Erstaufführung des Stückes, bei dem der Komponist in dieser Aufführung anwesend war und den Klavierpart übernommen hatte.

Vokalsolisten am kommenden Samstag sind wiederum Jenny Haecker, Sopran und Andrea Drabben, Mezzosopran. Eigens für diese Aufführung wurde ein neues Orchesterarrangement erstellt, denn es begleitet das Tangoorchester „Faux pas“ aus Hildesheim. Dieses Ensemble besteht aus der Besetzung Violine, E-Gitarre, Klavier, Bass und Akkordeon/Bandoneon und hat für den Oktober eine Einladung in das Heimatland des Tangos, nach Argentinien erhalten. „Faux pas“ hat sich bereits in ganz Deutschland in der Tangoszene einen guten Namen gemacht und mehrfach auch Palmeris Musik, insbesondere seine „MisaTango“ aufgeführt.

„faux pas“ das Tangoensemble aus Niedersachsen existiert seit 1998 unter der Leitung der Schweizer Akkordeonistin und Bandoneonistin Marlène Clément. Beliebt bei Tangokennern und -liebhabern konzertiert das Solistenensemble in ganz Deutschland und im Ausland. Die letzten Konzertreisen führten nach Pavia (Italien), St. Petersburg (Russland), Kairo (Ägypten), Nanjing, Yangzhou, Hefei und Wuhu (China). Ob als abendfüllendes Konzerterlebnis, bei Tanzveranstaltungen oder als stilvolle Umrahmung – faux pas versteht es, den Tango in seinen unterschiedlichen Facetten, Emotionen und Extremen mit Virtuosität und Leidenschaft zu präsentieren.

Mit seinem umfangreichen Repertoire interpretiert das Sextett vokale und instrumentale Klassiker des traditionellen Tango Argentino der 1920er bis 40er Jahre und Werke des Tango Nuevo von Rodolfo Mederos, Richard Galliano, Graham Lynch und Astor Piazzolla. Die Stücke des Tangorevolutionärs bilden einen Schwerpunkt im Programm und erzählen bewegende Geschichten vom menschlichen Leben und seinen Widersprüchen. Lebensfreude und Melancholie, Hoffnung und Verzweiflung, Zärtlichkeit und Wut bis hin zu Wahnsinn – das alles findet seinen Ausdruck im nuancierten und impulsiven Spiel der Musiker.

Das Ensemble spielt normalerweise in Sextett-Besetzung, am Samstag werden die Musiker Marlène Clément (Akkordeon/Bandoneon), Maren Kallenberg (Klavier), Fabian Leu (Kontrabass) und Stefan Wurz (Konzertgitarre /E-Gitarre) sowie als Gast Alla Gurman (Violine)aus Detmold zu hören sein.

Martín Palmeri. argentinischer Komponist mit italienischen und dänischen Wurzeln, der 1965 geboren wurde, komponierte das Magnificat im vergangenen Jahr 2012, die Uraufführung fand im Dezember mit einer kleinen Instrumentalbesetzung in Mailand statt. Die erste deutsche Aufführung des Werkes, die auch die erste in der kompletten Orchesterbesetzung überhaupt war, fand hier in Warendorf statt und war sicherlich einer der absoluten Höhepunkte der musikalischen Aktivitäten in diesem Jahr in unserer Stadt. Das Stück offenbart eine organische Verbindung von Klassik und Emotion, von Sakralmusik und südamerikanischer Glut, von traditioneller Kirchenmusik und Tangorhythmen. 

Der Eintritt ist frei, es wird um Spenden gebeten.

Im Festgottesdienst um 17.30 Uhr am selben Tag wird der Chor bewusst nur ein ein „kleines“ Programm mit u.a. John Leavitt „Festival Mass“, Alan Wilson „Magnificat“, Heinz Martin Lonquich „Halleluja“ singen, um den Musikinteressierten die Möglichkeit zu geben, sich die Mozartsche Krönungsmesse in St.Laurentius anzuhören.

Solisten:

Jenny Haecker – Sopran

 
Andrea Drabben – Mezzosopran

 
Sarah Rulli - Flöte

 
Mario Stefano Pietrodarchi – Bandoneon

 
Martín Palmeri - Klavier